Home News Szene 10 Jahre Lichtwissen an der Trilux Akademie

Interview mit Heiner Hans und Hubertus Volmert

10 Jahre Lichtwissen an der Trilux Akademie

10 Jahre Trilux Akademie
(Bild: Trilux)

Worin sehen Sie die wichtigste Aufgabe der Trilux Akademie?

Heiner Hans: Themen wie die LED-Transformation Anfang der 2000er und die fortschreitende Digitalisierung heutzutage führen zu relevanten Vorteilen für Nutzer und Betreiber. Weitere Perspektiven bestehen z. B. bei der Integration von Sensoren, die über Beleuchtungsfunktionen hinausgehen. Damit technologische Möglichkeiten rasch in zukunftsgerechte Lösungen münden, ist es ein Gebot für alle Lichtprofis, in einem sehr dynamischen Markt stets up to date zu bleiben. Trilux verfügt über eine herausragende Kompetenz und ist prädestiniert für praxisgerechte Wissensvermittlung, die sowohl inspiriert als auch das Arbeiten im Alltag vereinfacht. Genau das ist die zentrale Aufgabe der Trilux Akademie.

Wäre es nicht besser, das Lichtwissen im Unternehmen zu halten?

Hubertus Volmert: Nein. Wir sind überzeugt davon, dass Vertrauen einer der wichtigsten Schlüsselfaktoren für eine funktionierende Kundenbeziehung ist. Dazu gehört auch das Gespräch auf Augenhöhe, bei dem alle "dieselbe fachliche Sprache" sprechen. Unsere Kunden wollen verstehen, warum eine bestimmte Lösung oder Technologie eine sinnvolle Investition sein soll. Gleichzeitig müssen unsere Außendienstmitarbeiter selbst oft fachlich anspruchsvolle Diskussionen mit Technikern, Lichtplanern oder Architekten führen. Deshalb halten wir unsere Mitarbeiter seit 1949 mit Weiterbildungsangeboten auf dem neuesten Stand der Technik. 2011 haben wir dann mit der Akademie eine eigene Institution zur Vermittlung des Lichtwissens gegründet.

Welche Rolle spielt die Digitalisierung bei der Wissensvermittlung?

Heiner Hans: Wir haben seit 2014 digitale Lernangebote im Programm und bieten heute 60 % unserer Veranstaltungen entweder als digitalen Live-Stream oder als Webcast in unserer Mediathek an. Für die Produktion und Distribution der digitalen Inhalte sind wir mittlerweile mit einem rund 200 m² großen Multimediastudio hervorragend ausgerüstet. Auf der Seite der Teilnehmer stellen wir eine zunehmende Vertrautheit im Umgang mit Digitalangeboten fest, so dass wir diesen Bereich dort noch weiter ausbauen werden, wo es sinnvoll ist. Bei einem faszinierenden Thema wie Licht ist es aber ohne Frage notwendig, auch in Zukunft Präsenzangebote zu machen. In Mock- up-Räumen, an Demonstratoren oder in Laboren können Licht und seine Wirkungen dann am besten praktisch erfahren werden.

Rund 50 % der Teilnehmer stammen aus dem eigenen Unternehmen. Welche Angebote werden von den Mitarbeitern besonders häufig genutzt?

Hubertus Volmert: Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Der Schulungsbedarf hängt sehr eng mit dem Aufgabengebiet und dem individuellen Wissensstand zusammen. Deshalb haben wir gerade einen neuen SAP-gestützten Prozess etabliert, über alle Mitarbeiter gemeinsam mit ihrem Vorgesetzten Entwicklungsziele und Timings definiert - und die erforderlichen Weiterbildungen aussucht. Es kann auf einen internen Mitarbeiter-Trainingskatalog mit über 1.000 Lernbausteinen zurückgegriffen werden. Dabei geht längst nicht nur um Lichttechnik, sondern um alles, was für erfolgreiches Arbeiten erforderlich ist. Ein Beispiel: Eine umfassende Videobibliothek, die dabei hilft, wie sich die zahlreichen Apps von Microsoft 365 optimal nutzen lassen.

Das bedeutet, dass Lernen zunehmend selbstgesteuert wird?

Heiner Hans: Ja. Da gibt es übrigens eine interessante Analogie zum Licht: Die künstliche Beleuchtung ist heute oft automatisiert, sollte aber zunehmend auch auf die individuellen Bedürfnisse der Nutzer ausgerichtet werden können. Ähnlich ist es beim Lernen: Für ein ganzheitliches Kompetenz- und Wissensmanagement im Unternehmen müssen wir neben dem gesteuerten Lernen in Gruppen zukünftig immer mehr auch gute Inhalte für das Selbstlernen bereitstellen. Dies ist eine zunehmende Erwartung von Wissensarbeitern. Das gilt natürlich auch für alle, die sich im Markt mit Licht beschäftigen.

Welche Rolle spielt die Trilux Akademie für den Erfolg von Trilux als Unternehmen?

Hubertus Volmert: Mindestens drei Punkte sind mir hier wichtig.

  • Erstens ist die Akademie ein zentraler Baustein für die Qualifikation unserer Mitarbeiter.
  • Zweitens belegt sie unsere hohe lichttechnische Kompetenz im Markt.
  • Und drittens ist die Trilux-Akademie auch ein bisschen unsere Hand am Puls des Marktes.

Durch den engen Kontakt zu den Teilnehmern mit Frage- und Diskussionsrunden erfahren wir sehr schnell und genau, welche Themen den Markt bewegen - und können kundenzentriert darauf reagieren. Als Akademie mit den passenden Veranstaltungsformaten und Inhalten, als Unternehmen mit innovativen Lichtlösungen und Services.

Über die Firma
Trilux GmbH & Co. KG
Arnsberg
Newsletter

Das Neueste von
HIGHLIGHT direkt in Ihren Posteingang!