Warmes Licht mit höherem Rotanteil (vor allem früh morgens und abends) wirkt entspannend, während Licht mit höheren Blauanteilen (am Tag) aktivierend wirkt. Der Blauanteil im Spektrum des sichtbaren Lichts spricht dabei spezielle Zellen in der Netzhaut des Auges an, die wiederum aktivierende Zentren im Gehirn und die Ausschüttung der Hormone Cortisol und Melatonin regulieren. Die Konzentration dieser Hormone im Blut ist schließlich das Signalsystem der menschlichen inneren Uhr.
Osram ist einer der Pioniere dieser LED-basierten Technologie. Mit dem Referenzprojekt des komplett mit HCL ausgestatteten Hauptgebäudes von Osram in Regensburg beweist das Unternehmen einmal mehr seine Fähigkeit, Zukunftsmärkte aktiv zu gestalten. HCL-Lösungen werden zunehmend in Umgebungen wie Bürogebäuden, Schulen, Geschäften oder Krankenhäusern eingesetzt, da sie sich positiv auf Körper, Geist und Produktivität auswirken.
Darüber hinaus arbeitet Osram bereits seit 2015 mit dem Deutschen Skiverband (DSV) zusammen. Einige Athleten des DSV hatten bei der Vorbereitung zu Nachtrennen mit Müdigkeit zu kämpfen. Da in der direkten Wettkampfvorbereitung eine möglichst mobile Lichtlösung gesucht wurde, die unter anderem auch auf die Skipiste mitgenommen werden kann, entstand die Idee einer Lichtbrille. Je nach gewünschtem Effekt kann die LED-Lichtbrille unterschiedlich eingesetzt werden. Nehmen wir das Beispiel eines Skirennens bei Nacht: Hier können die Rennfahrer die Brille vor ihrem Rennstart etwa 10 - 15 Minuten, z. B. während des Aufwärmens, tragen. So werden sie für den Start und die Rennphase aktiviert. Zudem kann die Brille auch für Flugreisen in andere Zeitzonen zur schnelleren Jetlag-Überwindung genutzt werden. Richtig eingesetzt kann man durch die Brille anstatt einer Stunde direkt bis zu drei Stunden der Zeitverschiebung überwinden.