Home News Technik Plexiglas-Variante "pro Terra" mit reduziertem CO₂-Fußabdruck

Recyclinganteil erhöht, Leistungsfähigkeit unverändert

Plexiglas-Variante "pro Terra" mit reduziertem CO₂-Fußabdruck

Röhm bietet Kunden zwei unterschiedliche Wege, ihren CO₂-Fußabdruck zu reduzieren: Plexiglas pro Terra M5 enthält einen Anteil an mechanisch recyceltem PMMA, während bei Plexiglas pro Terra 8N fossile Rohstoffe durch ISCC-Plus-zertifizierte Rohstoffe ersetzt werden. (ISCC = International Sustainability and Carbon Certification)

"Mit diesen beiden Wegen bieten wir unseren Kunden Plexiglas-Formmassen, die sie direkt bei der Erreichung ihrer jeweiligen Nachhaltigkeitsziele unterstützen", betont Siamak Djafarian, stellvertretender Leiter des Geschäftsbereichs Formmassen bei Röhm, und ergänzt: "Bei Röhm ist Nachhaltigkeit integraler Bestandteil der Geschäftsstrategie."

Kreislaufwirtschaft fördern

Bis zum Jahr 2050 will Röhm keine Treibhausgasemissionen (THG) mehr verursachen und damit klimaneutral produzieren. Ein Hebel, um dieses Ziel zu erreichen, ist der Einsatz recycelter Rohstoffe. Mit Plexiglas pro Terra M5 treibt das Unternehmen nun das mechanische Recycling voran. Bei dem neuen Produkttyp werden bis zu 30 % recyceltes PMMA aus postindustriellen Quellen kontrolliert mit neuem PMMA vermischt. Dadurch reduziert sich der CO₂-Fußabdruck des Materials um 30 % im Vergleich zu Neuware. Die Produkteigenschaften sind weitestgehend vergleichbar, aber aufgrund des beigemengten Rezyklats nicht identisch mit Plexiglas 8N.

Rohstoffe aus nachhaltigen Quellen verwenden

Plexiglas pro Terra 8N gewährleistet dagegen die identischen Produkteigenschaften wie die bewährte Variante und kann dieses daher direkt ersetzen – und das bei einem um 25 % geringeren CO₂-Fußabdruck. Dafür werden bei der "proTerra"-Variante fossile Rohstoffe durch ISCC-Plus-zertifizierte nachhaltige Rohstoffe anteilig ersetzt und über eine Massenbilanzierung zugeordnet. Die Produkte sind demnach chemisch identisch und verfügen über kongruente Produkteigenschaften, sodass eine unmittelbare Umstellung auf den "grünen Zwilling" bei zahlreichen Kundenanwendungen ohne erneute Freigabeprüfung möglich sein kann. Das neue Material wurde bereits von der AMECA (Automotive Manufacturers Equipment Compliance Agency) gelistet, als konform mit den geltenden Normen befunden und darf deshalb für Optiken und Rückstrahler an Fahrzeugen eingesetzt werden.

Im Mai 2023 hat Röhm bereits am größten Produktionsstandort in Worms (Deutschland) die ISCC-Plus-Zertifizierung für alle Methylmethacrylat (MMA)- und Polymethylmethacrylat (PMMA)-Produkte erhalten. Mit der Zertifizierung können Unternehmen nachweisen, dass die verarbeiteten Materialien aus nachhaltigen Quellen stammen. Weitere Standorte von Röhm werden ebenfalls die Zertifizierung durchführen.

Markenzusatz "pro Terra" für ressourcenschonende Produkte

Für den Markenzusatz "pro Terra" qualifizieren sich alle Produkte von Röhm, die im CO₂- Fußabdruck deutlich reduziert sind, aus nachhaltigen Rohstoffen hergestellt wurden, einen wirksamen Beitrag zur Förderung der Kreislaufwirtschaft leisten und Ressourcen wie Rohstoffe, Energie oder Wasser sparen.

Über die Firma
Röhm GmbH
Darmstadt
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