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Chiptechnologien der Zukunft

Bund und Länder fördern Investitionen von Ams Osram

Ams Osram Ipcei-Verleihung
(Bild: Ams Osram / Andreas Mertens)

Ams Osram stärkt den Entwicklungs- und Fertigungsstandort Regensburg für zukünftige Innovationstätigkeiten. Das Unternehmen hat bei einer Veranstaltung am 18. September 2023 im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sein Projekt im Rahmen des IPCEI Mikroelektronik und Kommunikationstechnologien vorgestellt.

Durch die beabsichtigte Förderung unterstreicht das Bundeministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) den EU-weiten Stellenwert dieses Projekts und unterstützt die Investitionen gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Der beantragte Zuschuss von mehr als 300 Millionen Euro, der noch unter dem Vorbehalt des Zuwendungsbescheids steht, wird in erster Linie für die Forschung und Entwicklung neuartiger optoelektronische Halbleiter und deren Fertigungsprozesse eingesetzt. Dafür entstehen 400 neue Hightech-Arbeitsplätze. Zudem investiert ams Osram in neue Reinraum- und Laborgebäude für die Forschung, Entwicklung und Pilotproduktion.

In diesen wird künftig an verschiedenen innovativen Anwendungen, wie UV-C-LEDs zur Desinfektion oder Nahinfrarot-Emittern für LiDAR zum autonomen Fahren sowie Einsatzfeldern in der Industrie 4.0 gearbeitet. Ein besonderer Schwerpunkt liegt zudem auf dem Bereich der Micro-LEDs, welche in neuartigen Displays eingesetzt werden. Grundsätzlich werden in Regensburg neue Wege der Produktion mithilfe von Automatisierung und künstlicher Intelligenz beschritten. So wird aktuell bereits die erste Pilotlinie mit einer 8-Zoll-Waferproduktion errichtet, welche eine kostengünstige Großserienfertigung von hochinnovativen Micro-LEDs ermöglicht.

Chipproduktion bei Ams Osram in Regensburg
(Bild: Ams Osram)

"Mit dem Ausbau unserer Entwicklungsaktivitäten im Bereich optoelektronischer Halbleiter können wir neuen Raum für Innovationen schaffen und Produkte noch schneller zur Marktreife bringen", sagt Aldo Kamper, CEO bei ams Osram. "Gleichzeitig ist unsere Investition ein klares Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Regensburg, zum Hightech-Standort Bayern und zum Innovationsstandort Europa. Hightech-Licht aus Regensburg gehört zur Stadt wie der Regensburger Dom und die Steinerne Brücke. Von hier aus treiben wir mit neuen energieeffizienten Produkten und Fertigungsverfahren die Digitalisierung im Sinne des europäischen Green Deal und stützen die Unabhängigkeit Europas bei Halbleitern. Im Einklang mit unserem Zukunftsprogramm 'Re-establish the Base' wollen wir von hier aus auf der marktführenden Kernkompetenz von ams Osram weiter aufbauen und die Zukunft des Halbleitermarktes gestalten."

Das bayerische Wirtschaftsministerium betont: "ams Osram steht für Hightech aus Regensburg. Als Staatsregierung beteiligen wir uns ganz bewusst an der Finanzierung des IPCE-IVorhabens. Denn wir wollen Bayern als internationalen Spitzenstandort für die Halbleiterindustrie weiter ausbauen. Jeder Euro ist gut investiertes Geld und schafft neue Arbeitsplätze in einem hochinnovativen Umfeld."

ams Osram und Regensburg: Fortsetzung einer erfolgreichen Innovationsgeschichte

Bereits seit 50 Jahren entwickelt ams Osram hochwertige Halbleiter "made in Regensburg". Inzwischen arbeiten rund 2.700 hochqualifizierte Mitarbeiter am Standort. Auch dank früherer IPCEI-Förderung ist Regensburg heute der wichtigste Forschungs- und Produktionsstandort für optoelektronische Halbleiter in Europa und ams Osram nach eigenen Angaben die Nummer zwei bei optoelektronischen Halbleitern weltweit. So hat ams Osram in den vergangenen Jahren die Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionskapazitäten kontinuierlich ausgebaut und bedeutende optoelektronische Halbleiterinnovationen erfolgreich auf den Markt bringen können. Dadurch gelang unter anderem die Markteinführung von Multipixel-Scheinwerfern für Autos und die erste Generation von UV-C-LED zur Desinfektion. Es entstanden im Zusammenhang mit den Förderprojekten bis 2022 bei ams Osram 500 Arbeitsplätze in Forschung, Entwicklung und Produktion.

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