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Interference: Erstes Lichtkunst-Festival auf dem afrikanischen Kontinent

′Wunderkammer′ von Aymen Gharbi (Foto: Sara Foerster)
"Wunderkammer" von Aymen Gharbi (Foto: Sara Foerster)
Zur Vorbereitung treffen sich bereits im August tunesische und internationale Künstler, die gemeinsam in der Medina leben und arbeiten. Dabei erproben sie Wege des Austauschs, der Zusammenarbeit und der Kooperation, während sie ihre Arbeiten entwickeln und aufbauen: Alle Orte, die in das Festival einbezogen werden, liegen nahe bei oder direkt in der Medina von Tunis, die auf das 9. Jahrhundert zurückgeht und seit 1979 zum Unesco-Weltkulturerbe gehört.
Auch international arbeitende Kuratoren und Veranstalter von Kunst- und Lichtfestivals treffen sich in Tunis. Vom 2. bis zum 3. September diskutieren sie über das Thema "Öffentliche Kunst und Demokratische Kultur". Ausgelotet werden soll der Einfluss ihrer Festivals auf Demokratie, Bürgerbeteiligung und urbane Entwicklung anhand von Praxisbeispielen. Ziel ist es u.a., die Möglichkeit einer Lichtkunst-Biennale in Tunis auszuloten.
Teil des Festivals ist auch das Lighting Design Lab vom 25. August bis 1. September 2016: Prof. Bettina Pelz, Liubov Moskvina und Lena Wiesner von der Hochschule für angewandte Wissenscahft und Kunst in Hildesheim, sowie Nada Essid und Anouar Hajjar von der National School of Architecture and Urbanism Tunis, leiten einen Workshop zur Entwicklung temporäre Lichtplanungen für ausgesuchte Orte in der Medina. Während des Festivals sind die Workshop-Teilnehmer vor Ort, um den Besuchern die Workshop-Ergebnisse zu erläutern.
Unterstützer gesucht
Lichterfestivals gelten als gutes Mittel, öffentlichen Raum zu beleben, und bieten einen geeigneten Rahmen zum Austausch und für vielfältige Aktivitäten. Interference möchte diese Erfahrung nach Tunis bringen, um dort die Kunst des Wandels zu unterstützen. Das Festival ist ein gemeinschaftlich über Spenden – gerne auch Material-Spenden, Vorträge, Öffentlichkeitsarbeit usw. – finanziertes Projekt zur Entwicklung des ersten Lichtfestivals auf dem afrikanischen Kontinent.
Künstler, Designer, Wissenschaftler und Architekten, Journalisten, Autoren, Fotografen und Filmemacher, Techniker und Koordinatoren, die sich an dem Festival beteiligen möchten, werden geben mit dem Interference-Team Kontakt aufzunehmen. Die interessantesten Ideen und Projekte werden in das Rahmenprogramm aus Fachvorträgen, Workshops und Foren aufgenommen.
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