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Lichterfest Lyon

Die Videoprojektionslösungen, mit denen Christie an der Veranstaltung beteiligt war, wurden von einer Vielzahl von Künstlern gelobt. Christie war erstmals auch mit seinen Nitro Solutions, den motorbetriebenen digitalen Schwenkrahmen, beteiligt.
Beim Lichterfest 2010 waren in den Straßen des Stadtzentrums und der Altstadt von Lyon über eine halbe Million Menschen unterwegs. Die Tradition der Bürger von Lyon, Kerzen in ihre Fenster zu stellen, gehört noch nicht ganz der Vergangenheit an, tritt mittlerweile aber gegenüber den Festlichkeiten in den Hintergrund, bei denen das Licht in all seinen Formen gefeiert wird.

So werden zum Beispiel monumentale Bilder projiziert oder die kulturellen Schätze der Stadt spektakulär beleuchtet. Lichtdesigner, Videoregisseure und bildende Künstler aus Frankreich und der ganzen Welt nahmen öffentliche Plätze, Flussufer, Hügel und Parks ein und ließen in einem wahren Feuerwerk aus LEDs und Lumen ihrer Vorstellungskraft freien Lauf. Sie verwandelten Lyon mit ihren Experimenten in ein wahres Open-Air-Versuchslabor. Ganz zu schweigen von den Technikern – echte Experten im Bereich der visuellen Kunst – auf die Christie zählen konnte. Ohne sie hätten diese Kreationen nie verwirklicht werden können.
Im letzten Jahr gab es in den neun Arrondissements der Stadt insgesamt 80 Installationen. Unter den historischen Stätten, die beim Lichterfest umgestaltet wurden, war auch die Place des Terreaux. Skertzo verschönerte in zwei aufeinanderfolgenden Jahren drei der vier Seiten des Platzes mit gleißendem Licht. 2010 war Patrice Warrener für die Gestaltung des Platzes zuständig. Er ist Stammgast beim Lichterfest (2001 gewann er den Preis der Stadt Lyon) und ein Veteran im Bereich monumentaler Projektionen.

Der Erfinder der als Chromolithe bekannten „Polychromatic Illumination“ konzentrierte sich beim Lichterfest auf den Bartholdi-Brunnen. In einer wahren Farbenflut verlieh er den bildhauerischen Elementen des Pferdewagens und der Pferde das Aussehen von leuchtendem Gestein, das von Wasserstrahlen und Feuerzungen umspielt wurde. Fünf Christie Roadster S+20K wurden für dieses mit Hilfe von ETC Paris realisierte Spektakel eingesetzt.

Als Echo dieses im Verhältnis zu seiner Umgebung eher kleinen Bildes wurden die verwandelten Pferdeköpfe von drei an Nitro Yokes befestigten Christie Roadster S+20K überall auf die Fassade projiziert. In Frankreich war dies eine Premiere für die Christie Nitro Solutions, deren Potenzial im Hinblick auf Open-Air-Events in der Stadt an der Rhone voll entfaltet werden konnte.

Des Weiteren zeigte Marie-Jeanne Gauthé (die Gewinnerin der Lichterfest-Trophäe 2009) am Brunnen auf der Place de la République ein spektakuläres Wasserexperiment mit dem Titel Un Air du large. Mit Hilfe von Laser-Animation und Sprühdüsen wurde ein Mond auf einen hemisphärischen Wasservorhang projiziert. Der Mond schien aus einer stürmischen See emporzusteigen, was eine wirklich traumgleiche Atmosphäre heraufbeschwor.

Das Wasserkunstwerk zeigte eindringlich die dunkle Seite des Mondes und versinnbildlichte die Mythen des Meeres. Das dreiminütige Stück wurde mit Hilfe des technischen Dienstleisters Alabama aus Lyon verwirklicht, der einen Roadster S+20K-Projektor für die Rückprojektion auf den Wasservorhang einsetzte. Die Projektion der Schöpfung von Marie-Jeanne Gauthé war allein dank der hohen Qualität der Schwarztöne möglich, die von den Christie-Projektoren geboten wurde.
Doch die Lichtinstallationen beschränkten sich nicht allein auf Kulturdenkmäler. So wurde zum Beispiel auch die am Stadtrand von Lyon gelegene Unternehmenszentrale von TNT von Damien Fontaine (4 Horizons) mit Licht monumental in Szene gesetzt. Das Lichtkunstwerk überstrahlte die gesamte Stadt wie ein Leuchtfeuer. Die beeindruckende Hommage an die Jahre des Autors Saint-Exupéry bei der Luftpost wurde auf zwei Fassaden projiziert.

In jeweils einminütigen 3D-Sequenzen wurden Bilder von Paketen gezeigt, die verpackt und an ferne Orte transportiert wurden. „Man sieht, wie der Weg des Pakets beginnt und entdeckt dann allegorisch die Orte, an die es transportiert wurde: die Wüsten Libyens, die Tempel von Angkor und viele andere Orte. Damit die Bilder zum Hintergrund passten, wurde alles in 3D verarbeitet”, so der Künstler. Die Show wurde von IRIDAS organisiert und von 4 Horizons inszeniert. Für die Videotechnologie war VLS zuständig und es wurden zwei Roadie25K-Projektoren benötigt, die seitlich angebracht wurden.
Die Installationen, die sich der Video-Mapping-Technologie bedienten und erstmalig an wichtigen Schauplätzen zu sehen waren, erfreuten sich mit Recht großer Beliebtheit beim Publikum. Zwei Mitglieder der Exyzt-Community nahmen als Ehrengäste teil: der Architekt Philippe Rizzotti und 1024 Architecture. Rizzotti nahm sich der Fassade der Kirche St. Nizier an, deren Geschichte er mit einander überlagernden Schattenspielfiguren in 3D nacherzählte.

Das Gebäude erweckte den Eindruck, sich ständig zu verändern und erschien schließlich als von Pflanzen umranktes Bauwerk vor den Augen der Zuschauer. Diese Metamorphose, die von dem Film Un Château dans le ciel inspiriert war, konnte sich dank zweier Christie Roadie HD+30K Projektoren entfalten, die von Alabama eingesetzt wurden. 1024 Architecture dagegen verlieh der Fassade des Théâtre des Célestins ein neues Antlitz. Der interaktive, poetische 3D-Plot konnte durch die Stimmen der Zuschauer gelenkt und verändert werden, denn der Gestalter der Installation hatte eigens hierfür ein Sprachsteuerungssystem eingebaut.

„Wir haben ein interaktives System entwickelt, das die Stimmen des Publikums in Bild und Klang umwandelte.“ Die poetische Lichtshow „Perspective in process“ wurde von Lighting Process mit der firmeneigenen Software von 1024 Architecture („Mad Mapper“) produziert und mit Hilfe einer von Manganelli bereitgestellten technischen Infrastruktur umgesetzt. Hierzu wurden vier Christie Roadster S+20Ks eingesetzt, die jeweils als Paar nebeneiander standen.
Beim Lichterfest werden jedes Jahr auch Arbeiten von Studenten der Fächer Grafikdesign, Videogestaltung, Animation, Design, Visual Arts und Architektur gezeigt, um junge Künstler in ihrer Kreativität zu fördern. Beim letzten Mal wurden doppelt so viele Flächen zum Experimentieren zur Verfügung gestellt. An der bedeutendsten dieser vier Stätten (La Tour de la Charité) wurden die besten Arbeiten von Studenten diverser Schulen für visuelle Künste der Region Rhône-Alpes mit einem Christie Roadster S+20K projiziert.

Vertreten waren unter anderem La Poudrière, Centre Factory, Emile Cohl und ENAAI. Genau dort wurde auch die Arbeit der Gewinner des von INEO GDF-Suez und dem technischen Dienstleister ETC organisierten Architektur-Projektionswettbewerbs gezeigt.
 „Das Lichterfest ist ein Paradebeispiel für den „französischen Touch“ in den Bereichen Beleuchtung und monumentale Videoprojektion. Man kommt nach Lyon, um von anderen aus der Branche, vom Publikum und von den Medien Anerkennung zu bekommen – und zieht dann weiter an andere interessante Veranstaltungsorte …“, so Jean-François Zurawick, Veranstaltungsdirektor und Allgemeiner Koordinator beim Lichterfest.

Christie - www.christiedigital.com

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