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Passerelle in Essen

Am 11. August 2008 wurde die unterirdische Passage zwischen Willy-Brandt-Platz und den U-Bahn-Gleisabgängen im Essener Hauptbahnhof gesperrt. Kein herber Verlust, weiß auch Hermann Dumke, Leiter des Immobilienmanagements der Essener Verkehrs-AG (EVAG): »Die Passage wurde in Sachen Attraktivität und Sicherheit den aktuellen Anforderungen nicht mehr gerecht.« Aus diesem Grund wurde der dunkle Tunnel von vielen Fahrgästen sowieso gemieden – ein Umweg durch das Bahnhofsgebäude in Kauf genommen.

Im Zuge der Modernisierung des kompletten Areals rund um den Essener Hauptbahnhof – die unter dem Thema „Licht“ stand – wurde auch der Durchgang runderneuert. „Wir möchten, dass die Kunden gerne zu uns kommen, und dazu gehört auch eine Umgebung, in der sich jeder sicher und wohl fühlt“, sagt Dr. Horst Zierold (Vorstandsvorsitzender EVAG). Das ist gelungen.

Realisiert wurde es LED-Technik der Insta Elektro GmbH aus Lüdenscheid. Auf einer Länge von über 80 Metern strahlen hinter einer durchgehenden, wellenförmigen Glaswand 3000 LEDLUX plane LX. Die quadratische LED-Leuchte in RGB-Ausführung eignet sich besonders, um große, transparente Flächen gleichmäßig zu hinterleuchten.
Das nach einigen Tests am Modell verwendete Prismenglas multipliziert diese Wirkung sogar noch und war – dank aus dem Industrie- und Hallenbau stammenden U-Profilen – leicht zu montieren. Die LED-Leuchten im Rastermaß von 20 x 20 cm wurden auf Aluminiumgestellen im Abstand von 10 cm befestigt.

Da die Wand auf der gesamten Länge hinterlaufbar ist, können die einzelnen Module bequem gewartet werden. Die differenzierte Animation der Installation wird mit instalight DMX, einem Lichtmanagement-System von Insta, gesteuert. Datengeber leiten gleichzeitig annähernd 10.000 digitale Informationen über 65 DMX-LEDTRIX Gateways an die Leuchten weiter. Ein Datengeber steuert sechs Gateways, die jeweils 45 LEDLUX plane LX individuell ansteuern.

Die elf Insta Datengeber kommunizieren über ein IP-Backbonesystem, so dass eine synchrone Steuerung möglich ist. Eine Anbindung an die bauseits vorhandene Gebäudeleittechnik zum Aufrufen der programmierten Lichtszenen findet über das KNX statt. Rund 20 Lichtspiel-Varianten sind im Moment programmiert.
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