Ausstellung in Tokio

Ingo Maurer in Japan: "Poesie und High-Tech"

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Auf mehreren Reisen nach Japan wurde Ingo Maurer von der japanischen Kultur inspiriert. So verwendet er noch heute für einige Leuchten japanisches Wagami-Papier. Als Lichtdiffusor hat das Material für Ingo Maurer einzigartige Charakteristiken, die er in Japan kennen und lieben gelernt hat. Das weiche Licht erzeugt eine Atmosphäre der Ruhe und Entspannung, die in vielen Wohnungen wichtig ist. Die Rezeption seiner Arbeit in Japan spielt für Ingo Maurer schon lange eine wichtige Rolle. Nicht zuletzt zeigte die MaMoNouchies Kollektion eine Seelenverwandschaft mit Issey Miyake und seinen "Pleats".

Die bereits 1953 gegründet Designgalerie wurde, befindet sich seit 1964 im 7. Stock des zentral gelegenen Kaufhauses Matsuya Ginza in Tokio. Organisator der Ausstellung ist das Nihon Design Commitee, das die Design Gallery ins Leben gerufen hat. Unterstützt wird die Ausstellung von Studio Noi, dem Importeur von Ingo Maurer für Japan.

Der Poet des Lichts und Japan

"Die Ausstellung soll Ingo Maurers spielerischen Umgang mit Materialien und Licht vermitteln", beschreibt Kurator Kaoru Mende seine Grundidee. Gezeigt wird unter anderem die Kultleuchte Bulb, der erste Entwurf von Ingo Maurer aus dem Jahr 1966, das Niedervolt- Seilsystem YaYaHo (1984), ein Meilenstein im Produktportfolio von Ingo Maurer sowie die La Festa delle Farfalle, die im April 2019 erstmals auf der Euroluce in Mailand vorgestellt wurde.

"Die Ausstellung schafft einen kleinen, aber präzisen Bogen über die langjährige Tätigkeit von Ingo Maurer. Kaoru Mende hat ein Konzept erarbeitet, dass sich mit unseren Vorstellungen in erstaunlicher Weise deckt," erläutert Claude Maurer, Geschäftsführerin des Unternehmens.

Der Einfluss der fernöstlichen Ästhetik und Materialien beeinflusste Ingo Maurer über seine gesamte bisherige Schaffensphase immer wieder. So kreierte der Lichtkünstler im Jahr 1973 Leuchten aus japanischen Fächern und verwendet im Laufe der Jahrzehnte immer wieder kostbares, handgeschöpftes Wagami-Papier, das er bis heute aus Japan importieren lässt. Doch nicht nur in den Materialien spiegelt sich die Vorliebe Ingo Maurers für Japan wider. Gemeinsamkeiten finden sich auch in der Nähe zur Natur, die den Lichtkünstler, der am Bodensee aufgewachsen ist, stets geprägt hat. So spielen Tiere wie Schmetterlinge und Libellen nicht nur in der japanischen Kultur, sondern auch im Werk Ingo Maurers eine große Rolle.

Die Design Gallery Matsuya Ginza

"Ingo Maurer - Poesie und High-Tech" ist die 758. Ausstellung in der Design Gallery, die 1964 im 7. Stock des Kaufhauses Matsuya Ginza für Design-Ausstellungen eingerichtet wurde. Zurzeit werden im Jahr circa zehn Ausstellungen organisiert, die zahlreiche Besucher anziehen. Alle paar Jahre werden größere Ausstellungen veranstaltet, die die Veränderungen des Designs und der Welt in größeren Zeiträumen aufgreifen.

Das Kaufhaus befindet sich in der Ginza, einer der bekanntesten Einkaufsstraßen Tokios. Die Ausstellung ist bis zum 7. Oktober von 10 bis 20 Uhr geöffnet.

Über die Firma
Ingo Maurer GmbH
München
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