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Lichtrouten Lüdenscheid

Seit 2002 entwickelt das Kuratoren-Duo Bettina Pelz Tom Groll ein Programm für den öffentlichen Raum in Lüdenscheid, das Licht als Material von Kunst und Design thematisiert.
"Mit den Lichtrouten konnten wir etwas aufbauen, was wir ohne einander nicht hätten auf den Weg bringen können. Licht als Material und Medium fasziniert uns, heute noch mehr, weil wir unglaublich viel gelernt haben in den letzten Jahren. Mit Projekten wie den Lichtrouten können wir gemeinsam künstlerische Prozesse ermöglichen, die unseren Blick auf die Welt verändern… und auch unsere Form der Ausstellung", erklären Bettina Pelz und Tom Groll.
Im ersten Lichtrouten-Jahr 2002 zeigten sie über die Innenstadt verteilt zwanzig internationale Positionen, die sich auf den Ort und den Kontext bezogen, an dem sie zu sehen waren. Und auch in diesem Jahr prägt dieses Prinzip das Ausstellungsprojekt. Lüdenscheid gehörte, nach Helsinki (1995) und Lyon (1999), zu den Städten des Lichts, die nach neuen Orten der Begegnung im öffentlichen Raum suchten und die es mit ihrer Idee von der "Stadt des Lichts" verbunden haben.
Inzwischen haben die Lichtrouten Tradition. Im Programm zum 750-jährigen Stadtjubiläum in diesem Jahr sind sie der Höhepunkt. Zum Auftakt im April 2018 gab es bereits an der Erlöserkirche, die als eines der ältesten Gebäude der Stadt gilt, den ersten Teil einer in-situ-Arbeit des polnischen Künstlers Robert Sochacki unter dem Titel "Das Bild meiner Großmutter" zu sehen. Der zweite Teil wird im Rahmen des stadtweiten Ausstellungsprogramms ebenfalls an der Erlöserkirche zu sehen sein. "Der Turm ist Zeuge der Stadtgeschichte und ich spiele mit seinem Gedächtnis", sagte Robert Sochacki im Laufe der Vorbereitungen.
Außerdem gibt es Arbeiten von:
  • Stephen Antonakos,
  • Philipp Artus,
  • Magdalena Fernandez,
  • Claire Fontaine,
  • Mariska de Groot und Dieter Vandoren,
  • Katja Heitmann,
  • Annika Hippler,
  • Karim Jabbari,
  • Joeressen + Kessner,
  • Lara Kamhi,
  • Ralph Kistler,
  • Martens & Visser,
  • Philipp Mohr,
  • Numen / For Use,
  • Marke Radke,
  • Lena Weisner,
  • Ingo Wendt und
  • 3hund.

Jede Arbeit hat einen eigenen Standtort und mit dem dezentralen Ausstellungsprojekt entsteht ein Wegenetz durch die Innenstadt, dem die Besucher/innen während der Lichtrouten 2018 nachgehen können.
Aus Europa und den USA, aus Afrika und Lateinamerika kommen die Künstler/innen nach Lüdenscheid, um zu zeigen wie sie Licht in Zeichnung, Malerei, Photographie, Skulptur, Installation und Performance einsetzen. So vielfältig wie die Leuchtstoffe sind auch die künstlerischen Konzepte, mit denen sich die Künstler/innen in der Stadt bewegen.
"Wir freuen uns, dass wir zu den Lichtrouten eine soziale Choreographie mitten in der Stadt realisieren zu können", sagte Sander van der Schaaf vom Ensemble Katja Heitmann. Von Rathaus bis Parkhaus, vom Kirchenschiff bis zum Wellenbad reicht die Palette der Standorte, welche die Künstler/innen und Kuratoren ausgesucht haben.
"Unsere Arbeiten müssen mit dem Raum korrespondieren, wir sind elementar auf die gute Ortskenntnis und das Gespür der beiden Kuratoren angewiesen", beschreibt es das Kollektiv Claire Fontaine.
Die Lichtrouten 2018 sind vom 28. September bis 7. Oktober 2018 zwischen 19.00 Uhr bis 24.00 Uhr zu sehen. Öffentliche Führungen finden täglich um 19.30 Uhr, 20.00 Uhr, 20.30 Uhr und 21.00 Uhr statt.
Lichtrouten - www.lichtrouten.de
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