Tradition trifft Moderne

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Für den Spezialisten sieht die Sache allerdings ganz anders aus. Er, der sich täglich und professionell mit Licht beschäftigt, weiß, welches Know-how sich dahinter verbirgt bzw. verbergen kann. Auf Seiten der Entwicklung und Produktion von technischen Downlights hat sich die lichttechnische Spezialfabrik tecnolight mit Sitz in Arnsberg-Neheim schon seit Jahren einen Namen gemacht. Hier wissen die Profis, wie man Downlights baut und worauf es, vor allem im Detail, ankommt. Es ist das „Herzstück“ jeder technischen Leuchte - der Reflektor. Er nämlich macht den Unterschied und bestimmt ganz wesentlich die Leistungsfähigkeit der jeweiligen Leuchte.
Und bei tecnolight gibt es sie noch – echte Metalldrücker, die ihr Handwerk oft seit Generationen erlernt haben und es auch, in unmittelbarer Nähe zur heutigen hochautomatisierten Großserienfertigung, noch überwiegend manuell ausüben. Direkt dazu gehörend verfügt das Unternehmen über einen eigenen Werkzeugbau zur Herstellung der speziellen Drückfutter und Vorlagen. Alleine für den Bereich der runden Downlights sind es über 50 verschiedene Formvorlagen, die die versierten Handwerker an den jeweiligen Drückwerkbänken einsetzen.

Somit ist das Unternehmen in der Lage, zusammen mit den anspruchsvollen Planern über ganz spezielle Lichtcharakteristiken zu kommunizieren und diskutieren, danach das entsprechende Werkzeug zu bauen und dann auch den Reflektor selbst zu fertigen. So sind eine Menge Reflektoren/Leuchten entstanden, die im allgemein großen Angebot über beachtliche Alleinstellungsmerkmale verfügen.

Zum Beispiel ein Downlight mit nur 70 mm Einbautiefe bei einer Leuchtmittelbestückung für Kompaktleuchtstofflampe bis zu 2 x 42 W TC-TEL. Oder spezielle Focusleuchten nach Vorgabe des renommierten Lichtplanungsbüros ag-licht in Bonn (eingesetzt im Verwaltungsgebäude von BMW in Dreieich). Ein weiteres Beispiel ist ein Downlight mit einer geringen Einbautiefe von nur 120 mm bei gleichzeitig bildschirmarbeitsplatzgerechter Entblendung. Zum Einsatz kommen diese Spezial-Downlights (Baureihe 167) im Medienzentrum des Springer-Verlages in Berlin.

Die im Hause tecnolight gefertigten Qualitätsreflektoren sind ausnahmslos stückeloxiert. Äußerst kompakte Abmessungen mit hohen Bestückungen zeichnen die Produkte aus. Dennoch wird sehr großen Wert auf die maximale Reflektionsfläche gelegt. Auch deshalb ist bei hohen Bestückungen ab 2 x 32 W der Reflektor auf der der Fassung gegenüber liegenden Seite grundsätzlich nicht gelocht.
Ebenfalls immens wichtig ist die Eloxierung des Reflektormaterials als solche. Grundsätzlich wird nach hochglanz, satiniert und matt unterschieden. Die Abwägung der jeweiligen Vor- und Nachteile bestimmen meist den Einsatz. Bei entsprechender Lage des Leuchtmittels verspricht das hochglänzende Material eine gute Entblendung bei gleichzeitig hohem Leuchtenbetriebswirkungsgrad.
Die Leuchtdichte einer gut entblendeten Leuchte wird erst auf der Arbeitsfläche oder auf dem Boden der Verkehrszone wahrgenommen. Die Decke selbst erscheint
eher dunkel. Aber das hochglänzende Material wirkt vor allem in ausgeschaltetem Zustand unruhig. Jede Bewegung im Raum spiegelt sich nämlich an der Decke wider. Das Material ist zudem sehr griffempfindlich.

Bei der Erstmontage werden meist noch die mitgelieferten Handschuhe getragen. Bei späteren Wartungsarbeiten wird oftmals darauf verzichtet. Beim Einsatz von matt eloxiertem Reflektormaterial kann der Wirkungsgrad einer baugleichen Leuchte um bis zu 17 % unter dem des hochglänzenden Materials liegen. Die Leuchtdichte hält sich allerdings bis zu 2000 cd/qm am Reflektor. Für sekundäre Bereiche im Projekt ist das durchaus so gewollt und auch lichttechnisch ausreichend. Diese Kunstlichtsituation orientiert sich nämlich eng an unseren natürlichen Sehgewohnheiten, die von einem hellen Himmel und von einer eher
dunklen Bodenfläche bestimmt werden.
Um aber nun von beiden Reflektoroberflächen ausschließlich die Vorteile zu generieren bzw. zu nutzen, entstand im Hause tecnolight die Idee der „Tween Technik“. Hochglänzende und matte Reflektoroberflächen werden kombiniert in nur einem Leuchtkörper. Diese Teilung kann rein mechanisch oder durch eine Oberflächenteilung eines kompletten Reflektors erreicht werden. Dabei ist der sogenannte Kopfspiegel (tief im Inneren des Leuchtenkörpers) stets hochglänzend und sorgt damit für den geforderten ausgewogenen Leuchtenbetriebswirkungsgrad. Der sich direkt anschließende Seitenspiegel oder auch Unterreflektor ist dagegen
aus mattem Material gefertigt und ermöglicht somit den hohen Sehkomfort, der sich an den natürlichen Sehgewohnheiten der Menschen orientiert. Der sogenannte „Höhleneffekt“ wird damit komplett verhindert.

Dennoch ist das Downlight sehr lichtstark. Zur weiteren Optimierung bzw. Erreichung eines ganz spezifischen Lichtbedarfs können zwischen dem Ober- und Unterreflektor zusätzlich noch lichtoptische Ausstattungsteile wie z. B. unterschiedliche Scheiben und Kalotten eingelegt werden.

Ein erstes Projekt, bei denen die Vorteile der innovativen „Tween Technik“ konsequent genutzt werden, entstand in enger Zusammenarbeit mit der Bechthold Ing. Gesellschaft (NL Weimar). Es ist das neue Medien-, Applikations- und Gründerzentrum in Erfurt. Weitere Projekte sind bereits in der Planung.

Der Abschluss an der Unterseite des Reflektors wirkt bei allen tecnolight Downlights besonders filigran, da der umgebördelte Rand direkt in das entsprechende Einbaumodul greift. Diese optische Finesse verleiht jeder Leuchte den letzten Schliff.

Downlight ist nicht gleich Downlight. Es existieren gravierende Unterschiede. So wie die Gesamtcharakteristik beim Auto im Wesentlichen vom Motor abhängig ist, so wird die Lichtcharakteristik und Leistungsfähigkeit von tecnolight Downlights durch Form, Material und Oberfläche des Reflektors verbunden mit innovativen Kombinationsideen bestimmt. Eine Probefahrt ist natürlich nicht möglich, eine Probebeleuchtung aber schon. Und wenn es um professionelle Lichtlösungen geht, dann sollte dem Zufall nichts überlassen werden.
http://www.tecnolight.de
http://www.kaiseridell.de
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