Light+Building: Licht für den Außenbereich

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Denn genauso wie in der Innenbeleuchtung wurde die LED in vielen Argumentationen rein auf den geringeren Energieverbrauch reduziert und andere, teilweise lange umkämpfte Qualitätsmerkmale der Beleuchtung weniger beachtet. Das wandelt sich erfreulicher Weise wieder.
In Frankfurt hat die Außenbeleuchtung in der Messe einen festen Platz. In der Halle 5 stehen viele der Spezialisten aus dem technischen Bereich, allerdings finden sich auch Außenleuchten bei Anbietern aus Halle 3 oder den Generalisten wie Osram und Philips. Daher bleibt auch den speziell interessierten Besuchern der Weg über die ganze Messe nicht erspart. Unter den rund 2.700 Ausstellern in diesem Jahr war viel zusehen, mit rund 220.000 Besuchern war die Messe auch über den gesamten Zeitraum gut besucht.
Umstellung auf LED schreitet voran
In den vielen Neuheiten, die komplett ohnehin nicht in einem Messebericht darstellbar sind, haben sich aber deutlich die schon angeführten Trends manifestiert. Die Umstellung vorhandener Beleuchtung auf LED, besonders auf der Straße, ist in vollem Gang. Entweder mit neuen Leuchten, aber auch mit anderen Lösungen wir Modulen von Laternix (Seite 44) oder auch Ersatzlampen, wie sie beispielsweise Eurolighting anbietet. Diese kommen besonders dann zum Einsatz, wenn die zu modernisierende Leuchte noch mechanisch/elektrisch in Ordnung ist.
Was im nächsten Schritt dazu kommt, ist die Steuerbarkeit von Licht. Das manchmal in Zukunftsmusik mit Blick auf die voll vernetzte Smart City, aber auch schon ganz konkret in Projekten, die die Möglichkeit der LED weiter nutzen und mit intelligenter Steuerung zusätzlichen Komfort oder noch weitere Einsparung realisieren. Hier bietet inzwischen fast jeder Anbieter entweder eigene Lösungen oder Anbindung an andere Konzepte an. Und dazu kommen auch die angesprochenen Konzepte für Servicelösungen. Osrams Lightelligence ist dafür gut geeignet und noch dazu offen konzipiert, Interact von Philips bietet ebenfalls Ansätze. Auch die Serviceabteilung ZGS von Zumtobel hat bereits Projekte realisiert, in denen es um mehr als nur Leuchten geht. Trilux setzt eine City-Version von LiveLink auf und arbeitet in Projekten mit dem Energieversorger Innogy zusammen.
Entsprechend hat sich auch die Präsentation auf der Messe in Ansätzen gewandelt. Neue Leuchten werden gezeigt, aber auch Konzepte und weniger schnell fassbare Angebote werden visualisiert. So hatte ewo einen Weg gefunden, die mögliche Vielfalt an Ausstattungsmerkmalen für eine Außenleuchte auf den Stand zu bringen. Was sonst in einer Vielzahl von Diagrammen und Schautafeln gezeigt werden müsste, fand sich in einer Licht-Maschine wieder. Viele Stellhebel und –räder konnten bewegt werden, um das gewünschte Detail einzustellen, am Bildschirm nebenan gab es dazu die passende Lichtverteilung. Leider nichts für den Hausgebrauch, aber eine absoluter Hingucker auf der Messe.
Schon jetzt ein Gedanke zur nächsten Messe: Dann wird es die Halle 5 nicht mehr geben. Im Zuge des Umbaus des Messegeländes wird die Halle 5 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt, der aber bis zur kommenden Veranstaltung in 2020 nicht fertig wird. Daher wird der Lichtbereich in Richtung Halle 8 ausgeweitet, da die dort beheimateten Spezialisten aus der Gebäudetechnik in die neue Halle 12 ziehen. Wie genau die Messe für 2020 sortiert wird, ist noch nicht im Detail bekannt, der Bereich Außenleuchten ist aber auf jeden Fall betroffen. Bis dahin fließt noch ein wenig Wasser den Main hinab und es gilt, erst einmal die Trends der aktuellen Ausgabe zu verarbeiten.
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