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Unter neuer Führung

Historie
Hoffmeister Leuchten hatte in den letzten zwölf Jahren mehrere Eigentümerwechsel erlebt und war im Zuge der Übernahme der US-Beleuchtungsgruppe GenLyte durch Philips zuletzt Teil der Beleuchtungssparte des niederländischen Konzerns.

Jetzt kehrt das Unternehmen in den Besitz der Familie zurück. Philips Leuchten war es daran gelegen die Arbeitsplätze am Unternehmensstandort Schalksmühle zu erhalten. Das von Hoffmeister und Hanfland zur Übernahme vorgestellte Konzept schien dabei erfolgversprechende Lösungen aufzuzeigen und setzte sich gegenüber anderen Alternativen durch.
Hoffmeister und Hanfland sind sehr froh über die Entscheidung für ihr Angebot. "Wir haben Philips als einen ausgesprochen fairen Verhandlungspartner erlebt", betont Hanfland. Beide neuen Eigentümer sind überzeugt, dass sie mit ihrem Konzept das fast 100 Jahre alte Unternehmen trotz der aktuell eher schwierigen Rahmenbedingungen erfolgreich weiterführen können. Hoffmeister: "Die wichtigsten Voraussetzungen sind da. Wir können auf das Know-how der Mitarbeiter, ihr Engagement und ausgezeichnete Produkte aufbauen."
Die neue Geschäftsführung
Die neuen Hoffmeister Geschäftsführer sind in der Beleuchtungsbranche nicht unbekannt. Neben ihrem Engagement in Schalksmühle sind sie Eigentümer und Geschäftsführer des Sonderleuchtenherstellers RSL Rodust + Sohn Lichttechnik GmbH, Sankt Augustin. Das eröffnet Chancen für strategische Allianzen. Doch grundsätzlich sollen beide Firmen unabhängig voneinander am Markt operieren. "Die Märkte für Standard- und Sonderleuchten haben natürlich eine gewisse Nähe", erklärt Hoffmeister.
"Doch so interessant diese Nähe für den Vertrieb sein mag, wer die Märkte genauer anschaut, stellt fest, dass zwar Allianzen und Kooperationen sehr sinnvoll sind - mehr aber nicht." Grundsätzlich sei es aber ein klarer Wettbewerbsvorteil, dass der Vertrieb nun sowohl Standard- als auch Sonderleuchten anbieten könne. "Wir sind davon überzeugt, dass beide Firmen davon profitieren."
Neue Möglichkeiten
Die Kooperationsmöglichkeiten beschränken sich indes nicht nur auf den gemeinsamen Vertrieb. Die tiefgehende vertikale Fertigungsinfrastruktur von RSL etwa kann auch für die Hoffmeister Produkte verfügbar gemacht werden.

"Das schafft Flexibilität, sichert Liefertreue und schafft mehr Wertschöpfung", ist Hanfland überzeugt. Dennoch überlege man, ob es mittel- bis langfristig nicht sinnvoller sei, auch in Schalksmühle wieder in größerem Umfang selbst zu fertigen. Aber das hänge von der Entwicklung der nächsten Monate ab, betont der Finanz-Chef.
Positiv in die Zukunft schauen
Für eine schnelle Rückkehr auf die Erfolgsspur sind vor allem die Mitarbeiter ausschlaggebend. Davon sind beide neuen Geschäftsführer überzeugt. In ersten Gesprächen mit dem örtlichen IG-Metall Bevollmächtigten Bernd Schildknecht und dem Betriebsrat habe man aber den Eindruck gewonnen, dass die gesamte Belegschaft bereit sei, die Ärmel aufzukrempeln und anzupacken.
"Das ist wichtig", unterstreicht Hoffmeister. "Denn wir müssen schnell erfolgreich sein, um die notwendigen Investitionen zu stemmen." Dazu gehöre nicht nur die Anschaffung neuer Maschinen, sondern auch und vor allem das personelle Wachstum. "Wir leben vom Können der Leute. Das gilt nicht nur für die Techniker, sondern auch für den Verkauf und alle anderen Unternehmensteile."
Hoffmeister Leuchten GmbH
Gewerbering 28-32
DE-58579 Schalksmühle

Telefon +49 2355 5041-0
Telefax +49 2355 5041-328
http://www.hoffmeister.de
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/rueckschau/2009/07/21/lokalzeit_suedwestfalen.xml?offset=899&autoPlay=true
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