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Im Porträt: Kevin Michael Rice von Mazda Motor Europe

Kevin Michael Rice: Creative Director am Design- und Entwicklungszentrum von Mazda Motor Europe.
Kevin Michael Rice: Creative Director am Design- und Entwicklungszentrum von Mazda Motor Europe.
Denn das Thema Licht ist ein ganz großes im Automobil. Als in der Architekturbeleuchtung noch niemand von LED sprach, waren hochgesetzte Bremsleuchten und erste Signale im Auto bereits mit LEDs ausgestattet. Inzwischen ist auch der Frontscheinwerfer in den ersten Modellen mit LEDs bestückt – und das Licht wird auch zum Designelement des Autos.

„Licht wird für uns immer wichtiger“, sagt so auch Rice, der seine Designer-Laufbahn nach Automobil-Designstudium an der Coventry University startete. Danach folgten Stationen bei Opel und bei Ital Design in Turin. Zwischen 1996 und 2000 war er Senior Designer bei Mazda, danach als Design Manager Exterior Design und Development bei BMW. Seit 2013 ist er wieder bei Mazda, wo er als Creative Director auch die Schnittstellen für das Licht im Design zusammenführt.

Schon die sportlichen Linien der Fahrzeuge, die nach dem Mazda-Designprinzip KODO entstanden sind, leben durch das Licht: Die harmonischen Formen und Oberflächen eines Mazda-CX5 oder M6 rufen je nach Lichteinfall und Blickwinkel des Betrachters unterschiedliche Eindrücke hervor. Die reflektierenden Effekte der Oberflächen werden durch komplementär entwickelte Farben wie Rubinrot Metallic perfekt zur Geltung gebracht.

Und im Innenraum soll sich das nun auch fortsetzen. „Wir können mit Licht den Innenraum nun viel besser bespielen“, setzt Rice fort - und hier kommen wieder die LEDs mit ihrem geringen Energieverbrauch und der minimalen Bauform ins Spiel. Getrieben wird das Thema jedoch nicht nur von Kevin Michael Rice, sondern von allen der weltweit vier Designstudios, die Mazda Design betreibt.
In Irvine/Kalifornien, im hessischen Oberursel sowie in Yokohama und in Hiroshima wird unter der globalen Führung von Ikuo Maeda, dem General Manager Mazda Design, gearbeitet. Jedes der vier Designzentren spielt eine zentrale Rolle bei der Ideenentwicklung für Konzept- und Serienfahrzeuge weltweit. Zugleich konzentriert sich jedes Studio auf die Entwicklung von Produkten für die jeweiligen lokalen Märkte. In Oberursel konzentrieren sich Design-Chef Peter Birtwhistle und sein Team auf Serien- und Konzeptfahrzeuge für Europa.

Doch die regionalen Studios beschäftigen sich nicht allein mit den lokalen Märkten; der Prozess der Ideenentwicklung ist in der Tat viel globaler, und durch die multinationale Zusammensetzung der einzelnen Designteams ist jeder Standort in der Lage, Entwürfe für andere Regionen zu entwickeln. So ist es zum Beispiel in der Praxis ganz und gar nicht unüblich, dass ein europäisches Konzeptfahrzeug in Irvine und in Oberursel entworfen und im Anschluss in Hiroshima entwickelt und gebaut wird, um dann wiederum bei einer europäischen Automobilmesse vorgestellt zu werden.

In der jüngeren Vergangenheit haben Fortschritte bei der Kommunikationstechnik, bei Visualisierungstechnologien und beim computergesteuerten Design dazu geführt, dass Designer aus einer Region die Entwicklung eines Fahrzeugs von den Kollegen aus einem anderen Studio übernehmen und fortsetzen können. Alle Teams weltweit sind in der Lage, sich jederzeit auf den neuesten Stand zu bringen und Entwürfe zu synchronisieren.

Und damit sucht sich die LED auch hier ein neues Einsatzgebiet: Einsatz von Licht wird durch die Technologie möglich und durch Designer wie Kevin Michael Rice in der automobilen Welt realisiert, denn genau damit können die für das Aussehen des Autos entwickelten Prinzipien wie KODO auch im Innenraum nahtlos fortgesetzt werden.

Weitere Infos:


Name:
Kevin Michael Rice

Jahrgang:
1964

Beruf:
Designer

Mazda Motor Europe - www.mazda.de
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