Pallucco: Klassiker mit neuer Technik

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Dabei war es nicht die Verwendung als skulpturale Wohnraumleuchte, die Mariano Fortuny kurz nach Einführung des elektrischen Lichts im Sinn hatte. Der in vielen gestaltenden Disziplinen tätige Künstler hatte sich mit der Blendung beschäftigt, die den Umgang mit Licht zum Beispiel beim Fotografen oder auf der Bühne erschwerte.

Er entwickelte daher das patentierte Entblendungssystem mit konkaven Reflektoren und setzte es beispielsweise in Arbeitsplatzleuchten ein, 1907 dann in der Stativleuchte. Sein Ziel erreichte er damit, die Leuchte trug wesentlich zur Verbesserung der Beleuchtungssituation bei Schauspielern und Fotografen bei.
Heute ist das Prinzip immer noch gültig, die Leuchte an sich aber längst von der profanen Zweckleuchte zu einem Sinnbild modernen Designs geworden.
Hersteller Pallucco hat in diesem Jahr nun zusätzlich zur Glühlampenversion eine LED-Version der Fortuny und der Fortuny Petite vorgestellt, die die Leuchte ins LED-Zeitalter transferiert. Dazu werden nun warmweiße LEDs mit 3 000 K Lichtfarbe eingesetzt, mit 48 W Leistungsaufnahme bei der großen und 32 W bei der kleinen Version. Auch hier gilt es, wie in der Originalversion, den großen Lichtstrom blendfrei zu verteilen, was die Leuchte auch weiterhin mit den Methoden und Materialien der Originalversion tut.

Die Lichtquelle ist dimmbar über einen Dimmer im Textilkabel, als Lebensdauer gibt Pallucco 50.000 Stunden an.

Mariano Fortuny y Madrazo


Mariano Fortuny y Madrazo (1871–1949) stammt aus Granada in Spanien, wuchs aber in Neapel und Rom sowie Paris auf. Der vielfältig begabte Künstler studierte die Malerei und ging dann nach Venedig, wo er als Freskenmaler, aber auch Bildhauer tätig war. Dazu machte er Entwürfe für Kleider und Leuchten, neben der Fortuny-Leuchte auch fortschrittliche Arbeitsplatzleuchten.

Pallucco - www.pallucco.com
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