Eltefa 2013 mit gutem Verlauf

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Vielfach gelobt wurde auch wieder der Besuchermix:  47 Prozent der überwiegend baden-württembergischen Messebesucher gehörten dem  Handwerk an, 28 Prozent kamen aus der Industrie und 10 Prozent aus dem Groß- oder Fachhandel. 11 Prozent der Besucher  waren Dienstleister und 9 Prozent  Vertreter von Behörden und öffentlichem Dienst, zu beiden Bereichen gehörten auch Architekten und Planer. Weitere  Besucher  kamen von Unis, Fach- oder Berufsschulen.
Ein Viertel der Besucher war  im Bereich Wartung und Instandhaltung tätig, fast ein Fünftel gehörte zur  Geschäfts- oder Betriebsleitung, 13 Prozent arbeiteten in den Bereichen Fertigung, Produktion und Qualitätskontrolle und bemerkenswerte 6 Prozent in Forschung, Entwicklung und Konstruktion.

Mit 57 Prozent lag die elektrische Installationstechnik beim Besucherinteresse ganz vorn. Auf  Platz zwei und drei rangierten mit 41 bzw. 38 Prozent die Licht- und Energietechnik. Ein Viertel aller Besucher war besonders an Daten- und Netzwerktechnik bzw. IT-Infrastruktur interessiert, 23 Prozent an Mess- und Prüftechnik bzw. Mess- und Sensorensystemen, und für jeden Fünften war die Sicherheitstechnik ein wichtiges Thema. Solartechnik, regenerative Energien, Informations- und Kommunikationstechnik sowie elektrische Antriebstechnik und Industriesteuerung fanden jeweils bei 19 Prozent starkes Interesse. Entsprechend breit war auch das Angebot, das auf  42.100 Quadratmetern Brutto-Ausstellungsfläche gezeigt wurde.
Durch die dynamische Entwicklung nachhaltiger Energieerzeugung, intelligenter Energieverteilung und den Trend zu Smart Home gewinnt die Elektrotechnik immer größere Bedeutung. Starke Beachtung  fand – wie bereits erwähnt – wieder die Lichttechnik. Hier stand natürlich die LED-Technologie im Mittelpunkt des Interesses, die eine rasante Entwicklung genommen hat und inzwischen auch Licht mit Wohlfühlfaktor bietet.
Das Verschmelzen von Informations- und Kommunikationstechnologie mit der klassischen Energietechnik ist eine weitere spannende Entwicklung. Dazu Thomas Bürkle, Landesinnungsmeister Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg: "Die Welten zwischen Gebäudetechnik, Industrieautomation und IT-Technik wachsen immer stärker zusammen. Mit dieser Entwicklung sind unsere Mitgliedsfirmen sehr zufrieden, denn sie decken alle diese Branchen ab." Dieser Trend begünstigt allgemeingültige Standards, die nachträgliche Systemerweiterungen erleichtern, was von immer mehr Herstellern genutzt wird.

Ein gefragtes Thema war die Sicherheitstechnik. Sie findet vor allem in einem Hightech-Land wie Baden-Württemberg große Beachtung. Stichwort Industrie- und Wirtschaftsspionage.  Neben dem Schutz von Gebäuden und Grundstücken ging es auf der Eltefa auch um die Sicherheit kompletter Netzwerke, insbesondere der IT-Infrastruktur und der IT im Produktionsumfeld, in Verwaltung und Privatgebäuden.   

Zu den Höhepunkten des Rahmenprogramms gehörte der "3. Sicherheitstag  Baden-Württemberg", den das Sicherheitsforum des Landes durchführte. Dabei wurde zum vierten Mal der "Sicherheitspreis Baden-Württemberg" verliehen. Die Auszeichnung für herausragenden Know-how-Schutz ging an die Maschinenfabrik Gustav Eirich GmbH & Co KG aus Hardheim für ihre Kampagne "Sicherheit ohne Technik". Durch die gezielte Schulung ist es dem Unternehmen gelungen, das Sicherheitsbewusstsein der Mitarbeiter zu schärfen.
Wie ein roter Faden zog sich das Thema "Nachhaltige Gewinnung erneuerbarer Energien" durch die Eltefa-Hallen – mit  Solarthermie, Photovoltaik, Wärmepumpen, Biomasse, Windkraft und Kraft-Wärme-Koppelung. Der Themenpark "Dezentrale und regenerative Energien" stellte die Technologien noch einmal ausführlich vor. Die Eltefa machte die Energieeffizienz greifbar.
Ein Beispiel für Gebäude- und Kommunikationstechnik war die von der Industrie ständig optimierte "Sonderschau E-Haus 2013", die sich erneut als Publikumsmagnet erwies. Hier zeigte das Elektrohandwerk, was Gebäudeautomation heute kann. Neu hinzu gekommen  waren Fenster, die sich automatisch öffnen und schließen, ein tarif- und angebotsabhängiges Energiemanagement unter Einbindung der Haushaltsgeräte, ein Kleinwindkraftrad im Garten und eine auf LED umgerüstete Straßenlaterne in historischem Design.
Auf große Resonanz stießen das E-Haus und die Entwicklung der LED-Technologie bei Architekten, Planern und Ingenieuren. Speziell für diese Besuchergruppe wurde die Veranstaltung AID – Architekt und Ingenieur im Dialog neu konzipiert. International renommierte Referenten sprachen über Energie- und Lichtthemen.
Die nächste Eltefa findet vom  18. bis 20. März 2015 statt.

Eltefa - http://www.messe-stuttgart.de/eltefa/

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Landesmesse Stuttgart GmbH
Stuttgart
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