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Aktueller Test: LED-Lampen schneiden gut ab

Die Stiftung Warentest hat 20 Lampen in klassischer Glühlampen-Form getestet: 9 mit LEDs, 9 Kompaktleuchtstofflampen und 2 Halogenlampen – alle mit warmweißem Licht. Mit einer deklarierten Helligkeit von 550 bis 850 Lumen gingen die Leuchtmittel ins Testrennen.

Mit meist guten und sehr guten Noten sollen die LED-Lampen die beste Qualität bieten. Sie kosten anfangs zwar viel, langfristig rechnen sie sich dennoch – dank niedrigem Energieverbrauch und langer Haltbarkeit. Kompaktleuchtstofflampen sind deutlich günstiger beim Kauf und bieten oft auch eine gute Qualität, stellen die Tester fest. Ihre Lichteigenschaften sind, laut ihrer Aussage, aber nur mittelmäßig. Halogenlampen schneiden aktuell am schlechtesten ab: "Sie verbrauchen viel Strom und gehen schnell kaputt. Allerdings sorgen sie nach wie vor für das beste Licht", gibt die Zeitschrift "test" zu bedenken.


LED-Lampen werden immer besser

Die LED-Lampen im Test kosten zwischen 20 und 52 Euro. Das ist der Preis, den Kunden zurzeit für hochwertige LED-Markenware zahlen müssen. Fast alle LED-Modelle im Test schneiden gut ab. Sie sind nach dem Einschalten in der Regel sofort hell und bleiben es auch bei Kälte und hohen Temperaturen. Zudem verbrauchen sie wenig Strom. Größte Vorteile: hohe Schaltfestigkeit und lange Lebensdauer.

Nach Meinung der Tester ist auch ihre Farbwiedergabe immer besser geworden. Wegen ihres hohen Preises empfiehlt die Stiftung Warentest, LED-Lampen gezielt dort einzusetzen, wo sie lange im Einsatz sind, etwa im Wohnzimmer oder der Wohnküche. Auch als Außenlicht vor der Haustür eignen sie sich gut, weil sie sehr temperaturstabil sind. Ihre sehr gute Schaltfestigkeit und die Eigenschaft, sofort hell zu sein, macht LEDs auch zum guten Treppen- und Flurlicht.
Nachteil von Kompaktleuchtstofflampen: die Farbwiedergabe

Die geprüften Kompaktleuchtstofflampen halten die Tester für Flure und Treppen als ungeeignet. Sie brauchen demnach zu viel Zeit, um hell zu werden. Mit Preisen zwischen 4 und 11 Euro eignen sich die Kompakten aber für die meisten Leuchten in der Wohnung – vorausgesetzt, man kauft eine der guten Lampen, so resümiert der Test. Mit mangelhaftem Qualitätsurteil schneiden hier die Lampen von Hellweg und Kaufland ab: Sie sind im Prüflabor schon nach 600 bis 700 Stunden nicht mehr richtig hell.

Die Tester bemängeln den größten Nachteil von Kompaktleuchtstofflampen: die mäßige Farbwiedergabe und damit verbunden, dass sich Rottöne zum Beispiel in ihrem Licht schlecht unterscheiden lassen.


Erstmals Ökobilanz in den Test einbezogen

Natürliche Farbwiedergabe ist die Stärke der Halogenlampen. Wer sich zum Beispiel beim Essen auch an den Farben von Speis und Trank laben will, der findet dafür zurzeit kein besseres Licht. Das hat allerdings seinen Preis. Halogenlampen gehen schnell kaputt und brauchen viel Strom. Auf Dauer ist das schönste Licht daher auch das teuerste, resümieren die Tester.

Die Stiftung Warentest hat in diesem Test erstmals für jede Lampe eine Ökobilanz erstellt. Sie nennt die Belastungen für Umwelt und Gesundheit, die eine Lampe während ihres Lebens verursacht – von der Produktion über den Gebrauch bis zur Entsorgung. Die beste Bilanz zeigen demnach die hochwertigen LED-Lampen. Sie sind unschlagbar langlebig und effizient, stellt die Stiftung Warentest fest. Am schlechtesten schneiden demnach Halogenglühlampen ab, da beim Betrieb mehr als 90 Prozent der eingesetzten Energie als Wärme verpuffen.


Die aktuelle Ausgabe der Stiftung Warentest, Heft 5/2013, ist seit heute im Zeitschriften-Regal erhältlich. Über die Webseite kann auch das Themenpaket "Lampen" als kostenpflichtiges PDF abgerufen werden.
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