Gemeinde Schulzendorf: Per Teststrecke zur richtigen LED-Straßenbeleuchtung

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Neue Infrastruktur für eine wachsende Gemeinde
Schulzendorf im Südosten Berlins verbindet, was viele Menschen suchen: Die Gemeinde in der landschaftlich reizvollen Region des Dahme-Seen-Gebietes bietet viel Grün und ländliche Ruhe. Gleichzeitig sind es nur 30 Kilometer bis in das Berliner Zentrum und die Vorzüge der Großstadt liegen somit in Reichweite. Landflucht ist für Schulzendorf daher ein Fremdwort, die Gemeinde schrumpft nicht, sondern sie wächst.

Die Bevölkerungszahl hat sich in den letzten Jahren auf über 7.600 erhöht. Ein weiterer Anstieg ist zu erwarten. Durch die Nachbarschaft zum Flughafen Schönefeld und seinen Ausbau zum BER ist es möglich, dass Schulzendorf in nicht ferner Zukunft seinen 10.000sten Einwohner begrüßt. Vor diesem Hintergrund hat die Kommune im Laufe der letzten Jahre umfangreich in Infrastrukturmaßnahmen investiert. Unter anderem wurden bisher unbefestigte Straßen ausgebaut, die zugehörigen Entwässerungssysteme errichtet und Freileitungen unter die Erde verlegt.



Teststrecke für die Leuchtenauswahl
Die Entscheidung, wie die neuen Straßen beleuchtet werden sollen, haben sich die Verantwortlichen nicht einfach gemacht. Für sie stand von Beginn an fest, dass nur eine kosteneffiziente und ökologische Lösung in Frage kommt. Die Neuanlage sollte unbedingt auf dem aktuellsten Stand der Technik sein, langlebige und wartungsfreundliche Leuchten waren gefragt, um Investitionssicherheit zu gewährleisten.

Der Gemeinderat beschloss daher den Aufbau einer Teststrecke mit Produktlösungen verschiedener Hersteller. Insgesamt zehn Leuchtentypen wurden für ein halbes Jahr in Schulzendorf aufgestellt. Das Ingenieurbüro IWA aus Falkensee begleitete die Testphase mit einem umfangreichen Monitoring. Sie vermaß die Leuchten in lichttechnischer und energetischer Hinsicht. Gleichzeitig waren die Einwohner aufgefordert, ihren Favoriten für die künftige Straßenbeleuchtung auszuwählen.
Überzeugende Lösung für Entscheider und Nutzer
Die sechsmonatige Praxiserprobung lieferte den verantwortlichen Entscheidern ein realistisches Bild darüber, was moderne Lichttechnik heute leisten kann. Ihre gewonnenen Erkenntnisse formulierten sie in einer produktneutralen Ausschreibung, die klare Auswahlkriterien vorgab.

In dem betreffenden Ortsabschnitt sollten LED-Leuchten installiert werden, die pro Lichtpunkt weniger als 30 W Systemleistung benötigen und die normativen Vorgaben der Beleuchtungsklasse S5 zuverlässig erfüllen. Außerdem forderte die Ausschreibung, dass Konfliktzonen wie Kreuzungen und Einmündungen  durch eine zweite Lichtfarbe gut sichtbar markiert werden.
Unter den eingereichten Angeboten entschied sich Schulzendorf für RFL530-LED-Leuchten von WE-EF. Insgesamt 100 Leuchten dieses Typs sind seit Dezember 2011 in Betrieb. Die Wohnstraßen erhellen sie aus 5 m Lichtpunkthöhe mit warmweißem Licht von 3.000 K Farbtemperatur und einem Anschlusswert von 17 W.

In den Bereichen von Kreuzungen und Einmündungen kommen sie mit 4.000 K zum Einsatz. Diese Abschnitte sind daher bereits von Weitem gut zu erkennen, was den Verkehrsteilnehmern die Orientierung  erleichtert und besondere Aufmerksamkeit für potenzielle Konfliktzonen schafft. Da kaltweiße LEDs generell eine größere Lichtausbeute als warmweiße haben sollen, können die Leuchten in diesen Bereichen sogar mit lediglich 14 W Systemleistung betrieben werden.
Als Optik integrieren die RFL530-LED-Straßenleuchten in Schulzendorf eine S70-Linse. Sie generiert eine asymmetrisch-seitliche Lichtabstrahlung, die bei Lichtpunktabständen von 34 m auf den Verkehrsflächen eine homogene Lichtverteilung ohne ausgeprägte Schattenzonen erzeugt.
IWA GmbH - www.iwa-gmbh.com
WE-EF - www.we-ef.com
Gemeinde Schulzendorf - www.schulzendorf.de
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