EHI-Studie: mehr Umsatz durch intelligente Frischwarenbeleuchtung

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Für keine Zone im Supermarkt gilt dies mehr als für die Frischeabteilungen: Ihre Attraktivität beeinflusst in erheblichem Maße das Image des gesamten Marktes und sein Ergebnis. Optimales Licht setzt dabei nicht nur geschickt Waren in Szene und kann Kaufanreize auslösen, sondern gute Lichtplanung unterstreicht auch die Kompetenz des Einzelhändlers auf der Verkaufsfläche.
Differenzierte Beleuchtung inszeniert die Verkaufsumgebung, sie unterstützt den Kunden bei seiner Orientierung und Wertschätzung des Angebots. Dass intelligente LED-Lichtsteuerung den Erfolg im Frischwarenbereich des Supermarkts messbar positiv beeinflussen kann, belegt eine wissenschaftliche Studie durch das unabhängige EHI Retail Institute, Köln.
Automatische Farberkennung
Untersucht wurde die Wirkung eines noch nicht auf dem Markt erhältlichen LED-Beleuchtungssystems, das durch neueste Technologie mit seinem Lichtspektrum auf die jeweilige Produktfarbe reagiert. In dem eingesetzten, intelligenten System fand die Anpassung automatisch statt, gesteuert durch eine Farberkennungssoftware, die vom Philips Research Center entwickelt wurde.
Das System unterstützt den Handel bei der individuell optimierten Warenpräsentation auf vielfältige Weise: Wo bisher ein aufwändiger Filteraustausch bei Warenwechsel nötig war, wird der Serviceaufwand minimiert und der laufende Betrieb entlastet.
In der Frischwarenabteilung mit vielen Obst- und Gemüsesorten, die mitunter die Positionen je nach Tagesangebot tauschen, bieten intelligente LED-Systeme zugleich mehr Freiheit, die optimale Beleuchtungslösung unter wechselnden Bedingungen zu finden. Unterschiedlichste Produkte zeigen sich immer im besten Licht, was den Absatz effektiv stimuliert, wie das EHI am Beispiel der Obst- und Gemüseabteilung eines Testmarkts mit einer großen deutschen Supermarktkette anhand von Philips LED-Technik zeigen konnte.
Zentrale Bedeutung hat dabei die spektral-betonende Wirkung der auf die jeweiligen Produkte angepassten LED-Beleuchtung. Die dadurch entstehende höhere Farbsättigung bringt die charakteristischen Farben der jeweiligen Waren besonders gut zur Geltung – beispielsweise das Tomatenrot, das Grün von Salaten, gelbe Bananen – und setzt es in ein ausgewogenes Verhältnis zu natürlichem Licht.
Das ist entscheidend für die Kundenzufriedenheit, da es natürlich nach dem Kauf keine Überraschungen im Erscheinungsbild der Produkte geben soll. Die Betonung des Farbspektrums durch angepasste LED-Beleuchtung bedeutet, dass mehr Licht durch diese Farben reflektiert wird und sich die Produkte besser von der Umgebung abheben. Höhere Farbsättigung inszeniert im vorliegenden Test also Produkte wie Tomaten, Salat und Bananen strahlender und kontrastreicher.
Messbare Erfolge bei Salat & Co.
Im Obst- und Gemüsebereich des Test-Supermarkts stieg der Absatz in der Frischwarenabteilung bei Tomaten, Salat, Bananen und Gemüse unter farboptimierter Beleuchtung um 4,7 Prozent (Umsatzplus 3,5 Prozent). Besonders deutlich fiel der auf den Faktor Licht zurückzuführende Effekt in den Produktgruppen Bananen (+9,5 Prozent Umsatz) und Salat (+3,7 Prozent Umsatz) aus.
Zum Vergleich diente eine Situation unter Standardbeleuchtung mit SDW-T Lampen. Die Untersuchung fand im ersten Halbjahr 2012 statt. Als weitere Referenzfläche wurde ein Supermarkt der gleichen Kette in der Region mit Standardbeleuchtung untersucht.
Philips - www.philips.de
EHI - www.ehi.org
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