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Elektrotechnik 2019 in Dortmund

Darüber hinaus veranschaulicht das Leuchtturmprojekt "Smart Living im E|Haus" des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) in derselben Halle, was heute mit vernetzen Gebäudetechnologien in der Praxis alles schon möglich ist.
Laut der ZVEI-Umfrage nutzt bereits jeder fünfte Deutsche zuhause vernetzte Funktionen (siehe Abbildung 1). Gut 40 Prozent davon steuern demnach Außen- und Innenbeleuchtung mittels Gebäudeautomatisierung. Nach diesen Ergebnissen ist Licht Spitzenreiter der Smart-Home-Anwendungen, gefolgt von Heizungssteuerung. Im Vergleich zum Vorjahr stieg in der Umfrage 2017 die Zahl der Nutzer intelligenter Gebäudetechnik durchschnittlich um fünf Prozentpunkte, bei der Zielgruppe der 14- bis 35jährigen ("Millennials") sogar um neun Prozentpunkte.
"Der Smart-Home-Markt entwickelt sich dynamisch. Immer mehr Menschen zeigen sich offen für die neuen technologischen Möglichkeiten im Bereich Smart Living", erklärt Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Dortmund GmbH. "Gerade durch die Vernetzung der einzelnen Komponenten entsteht ein Mehrwert für den Anwender. Die intelligente Gebäudetechnik ist ein Wachstumsmarkt, dem wir auf der Elektrotechnik 2019 eine prominente Bühne geben".
Positive Impulse sind im Bereich "Smart Living" laut der ZVEI-Umfrage auch durch Sprachsteuerung zu erwarten. Demnach nutze bereits rund jeder fünfte diese Technologie, um seine Smart-Home-Anwendungen zu steuern. Spitzenreiter beim Einsatz von Sprachsteuerung sind demnach mobile Endgeräte wie Smartphones sowie Fernseher.
Live erleben lassen sich die modernsten Gebäudetechnologien im Rahmen der Sonderschau "Smart Living im E|Haus²". Zur Elektrotechnik 2019 präsentiert sich das E|Haus in Halle 6 in neuester Version. Besonders im Blickpunkt stehen die Themen Gebäudevernetzung, Systemintegration und Energieeffizienz. Aber auch Sicherheit und Komfort sind, insbesondere mit Blick auf ein langes altersgerechtes Wohnen in den eigenen vier Wänden, wesentliche Aspekte der Sonderschau.
Das 100 Quadratmeter große Demonstrationsgebäude mit installierter Smart-Home-Technik steht im Mittelpunkt des Gemeinschaftsauftritts des Fachverbands Elektro- und Informationstechnische Handwerke NRW (FEH NRW) und des Bundesverbands des Elektrogroßhandels e.V. (VEG). Im Bereich Sicherheit setzt das neue E|Haus einen Schwerpunkt auf die Themen Datenschutz und Datensicherheit. Denn Hacker sollen keine Chance haben, die Kontrolle über ein smartes Gebäude zu übernehmen. Integriert ist auch eine intelligente Energiemanagement-Plattform, die es erlaubt, Informationen zu Energieangebot und -bedarf zwischen verschiedensten Geräten auszutauschen. Diese können dann aufeinander abgestimmt gestartet oder angehalten werden, was zu einer maßgeblichen Verbesserung der Energieeffizienz führt. Außerdem wurde ein Sprachassistenzsystem im E|Haus implementiert, über das viele haustechnische Funktionen gesteuert werden können. Auch über Smart Watch, Tablet oder Handy lassen sich viele Anwendungen regeln.
"Das Elektrohandwerk spielt eine zentrale Rolle bei der Planung und Umsetzung von Smart-Home-Anwendungen, wie im Rahmen des Treffpunkts des FEH NRW und des VEG mit 'Smart Living im E|Haus' gezeigt wird", erklärt Lothar Hellmann, Präsident des FEH NRW und des ZVEH.
"Im E|Haus sind alle Produkte und Systeme auf Basis des weltweiten Standards für Gebäudeautomation KNX miteinander vernetzt. Eine Umfrage bei unseren Innungsbetrieben hat gezeigt, dass die Mehrheit der befragten Unternehmer nach wie vor KNX als dominierende Technologie der Zukunft sehen, der Markt aber offenbar schon mit Mitbewerbern wie Amazon, Google und Co. rechnet. Schon heute fragen Endkunden nach Sprachsteuerung via Alexa."
Der ZVEH hat im Frühjahr 2018 die aktuelle Marktsituation für intelligente Gebäudetechnik im Rahmen einer Sonderumfrage näher untersucht. Dabei zeigte sich, dass drei von vier Betrieben (75 Prozent) davon überzeugt sind, dass der Umsatz mit Smart-Home-Anwendungen in den nächsten Jahren steigen wird. In punkto präferierter Technologie hatte KNX die Nase vorn. Gut zwei Drittel der Befragten gaben an, diese Technologie bevorzugt zu installieren. Die weiteren Antworten entfielen in absteigender Reihenfolge auf free@home, Loxone, digitalstrom, eQ-3, EnOcean und Coviva. Als größte Herausforderungen bei der Umsetzung von Smart-Home-Projekten gaben die befragten Elektrohandwerkbetriebe Schnittstellen-Probleme zwischen verschiedenen Systemen und Produkten, aufwendige Programmierung, Integration von Sprachsteuerung, zu hoher Komplexitätsgrad der Steuerung sowie ein zu hoher Preis für den Kunden an.
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