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Den Markt bereiten: Knut S. Rusten - Senior Vice President PBS Division - Glamox

Steckbrief
Knut S. Rusten (50 Jahre) ist verheiratet und hat drei Töchter. Der Diplom-Kaufmann hat nach zwei Jahren Arbeit als Hochschullehrer in Norwegen seine Karriere bei Glamox begonnen, wo er seit 23 Jahren in verschiedenen Management-Positionen in den Bereichen Verkauf, Marketing und Produktentwicklung tätig ist.

Knut S. Rusten ist zurzeit als Leiter der PBS-Sales-Division tätig und verantwortet dabei auch die zehn Glamox-Verkaufsniederlassungen in Europa und den USA, was einen Umsatz von etwa 175 Millionen Euro ausmacht

Was ist Ihr Angebotsschwerpunkt bei den Leuchten? Gibt es dabei regionale Unterschiede?

Knut S. Rusten: Glamox hat eine sehr gezielte Strategie. Wir versuchen uns auf spezielle Marktsegmente zu konzentrieren und diese so gut wie möglich zu bedienen. Dies kann Beleuchtung sowohl für Schiffe und Bohrinseln als auch für Schulen, Gesundheitseinrichtungen, Büros und industrielle Gebäude sein. Wir haben mehr oder weniger die gleiche Strategie in allen unseren geografischen Märkten und versuchen aus diesem Fokus Synergien zu gewinnen. Zum Beispiel versuchen wir, gute Beleuchtungslösungen für Krankenhäuser in Deutschland, Großbritannien, Schweden und für andere europäische Märkte zu entwickeln und zu vermarkten.  
  

Wie sehen Sie Ihre Marktstellung in Skandinavien, und wie werden Sie in Zentraleuropa momentan wahrgenommen?  

Knut S. Rusten: Die Glamox-Gruppe hat eine sehr starke Position in nordischen Märkten. Dies ist ein Binnenmarkt für uns, den wir über fast 70 Jahre weiterentwickelt haben. Deutschland ist ein sehr wettbewerbsintensiver Markt, dort hat man alle großen europäischen Mitspieler und zusätzlich noch eine große Anzahl inländischer Mitbewerber. Wir haben in diesem Markt seit mehr als 45 Jahren sehr konsequent gearbeitet. Es war eine lange und gute Reise für Glamox. Wir haben unsere Lösungen dem deutschen Markt und seinen Anforderungen angepasst. Wenn wir neue Lösungen entwickeln, betrachten wir daher immer auch die deutschen Bedürfnisse. Ich denke, dass dies einer der Gründe ist, warum wir im deutschen Markt über die Jahre ein sehr gutes Wachstum verzeichnen können. Wir merken, dass unsere Kundenbasis loyal ist und die Lösungen schätzt, die wir anbieten. 


Wo haben Sie Ihre mittelfristigen Ziele, insbesondere in Zentraleuropa und Deutschland? Welche Zielgruppen wollen Sie hauptsächlich erreichen?



Knut S. Rusten: Die Glamox-Gruppe hat eine Wachstumsstrategie. Wir haben auch eine gesunde finanzielle Grundlage, die die Investitionen finanziert, die wir für notwendig halten, um unseren Marktanteil wachsen zu lassen. Wachsende Marktanteile und eine gute Rentabilität sind die zwei wichtigsten Ziele für Glamox. Deutschland ist der größte Markt in Europa und daher sehr wichtig für uns. Wir sind sehr ambitioniert bezüglich Deutschland und werden weiterhin investieren, um unser Geschäft und unsere Position hier auszubauen. Dies hat einen hohen Stellenwert auf unserer Agenda.  


Wie gehen Sie an das Thema LED? Gibt es dazu strategische Partner, zum Beispiel bei den LED-Lieferanten?

Knut S. Rusten: Das ist ein sehr wichtiges Thema. Wir arbeiten eng mit den wichtigsten weltweiten Lieferanten von LED-Komponenten zusammen. Wir sind aber auch unabhängig, was bedeutet, dass wir jede Lösung wählen können, von der wir meinen, dass unsere Kunden und Anforderungen davon profitieren werden. Das bringt uns Flexibilität und Wettbewerbsfähigkeit. Es garantiert uns auch, dass wir mit guten technischen Lösungen vorangehen können. 



Kann die LED schon in allen ihren Anwendungsbereichen eingesetzt werden oder gibt es noch Produkte oder Anforderungen, die die LED nicht bedienen kann?

Knut S. Rusten: Die LED hat sich zu einer fantastischen neuen Technologie für die Lichtindustrie entwickelt. Sie repräsentiert einen wirklichen Zeitenwechsel für das Denken und Handeln der Industrie. Wir sehen nun, dass alle wichtigen Anwendungen mit LED-Produkten ausgestattet werden können, sogar in den unwirtlichsten Umgebungen können wir nun LEDs einsetzen. Als Beispiel hat Glamox eine neue Leuchte entwickelt, die von tropischen (über plus 45° C) bis arktischen Temperaturen (minus 40° C) einsetzbar ist, Ex-geschützt für Zone 1 mit Notlichtfunktion. Allerdings sehen wir immer noch eine große Herausforderung darin, Umgebungen mit hoher Temperatur mit hohen Lichtströmen zu kombinieren. Aber auch dies ist nur eine Frage der Zeit, da die Effizienz der LED-Technologie rapide zunimmt.



Wie wichtig ist für Glamox das Thema Austauschbarkeit von LED? Setzen Sie auf Standards wie Zhaga oder präferieren Sie eigene Lösungen?

Knut S. Rusten: Die Standardisierung von LED-Komponenten ist auch ein sehr wichtiges Thema. Wir denken, dass das für die Leuchtenindustrie notwendig ist, sowohl aus der weltweiten Umweltperspektive als auch für die Industrie, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Als ein ernstzunehmender Leuchtenlieferant müssen wir unseren Kunden Vorhersehbarkeit bieten. Wir müssen konsequent sein in unserer Planung, Ausführung und Erhaltung von Beleuchtungslösungen trotz einer schnell voranschreitenden Technologie. Das ist eine Herausforderung und darum ist Standardisierung wichtig. Diese Arbeit geht leider nicht schnell genug. Wir haben auch spezielle Anwendungen, die spezielle Lösungen erfordern. Wenn dieses gewünscht wird, konzipieren wir als Glamox unsere eigenen LED-Lösungen, und auch das tun wir schon seit vielen Jahren. Es ist notwendig, um in einigen von unseren Zielanwendungen wettbewerbsfähig zu bleiben.



Vielen Dank für das Gespräch.

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HIGHLIGHT - Heft 9/10 2014
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