Home News Projekte Lichtlösung aus einer Hand für die ELBA-Hallen in Wuppertal

Ideenschmiede im Industriedenkmal

Lichtlösung aus einer Hand für die ELBA-Hallen in Wuppertal

Umfassende Transformation

Noch ist das Papier nicht komplett aus den Büros verschwunden, aber immer mehr Dokumente werden nur noch digital verarbeitet und archiviert. Das papierlose Büro ermöglicht den Zugriff auf Informationen durch viele Mitarbeiter und von jedem Ort aus, was ganz neue Work-Flows und Arbeitsstrukturen erlaubt. Damit ist der Wechsel vom Dokument zur Datei Teil des tiefgreifenden Wandels unserer Bürowelten.

Als eine Metapher für diese profunden Veränderungen können die ELBA-Hallen in Wuppertal gelten. Ehemals Fertigungsstätte der ELBA-Aktenordner, bieten sie jetzt nach umfangreicher Modernisierung Büroarbeitsplätze für mehr als 15 Unternehmen und beherbergen den größten Coworking-Space der Stadt. In dieser zeitgemäßen Office-Welt wurden ruhige Rückzugsorte zum konzentrierten Arbeiten geschaffen, durch offene Kommunikationsflächen miteinander verbunden und um gemeinschaftlich nutzbare Präsentations- und Veranstaltungsräume ergänzt. Innovative Shared Office Lösungen ermöglichen flexibles Arbeiten mit externen Projektpartnern. Ein repräsentativer Empfang, attraktive Außenflächen direkt an der Wupper und eine hausinterne Gastronomie komplettieren das Angebot.

Einen ganz besonderen Reiz bezieht der Bau aus seiner Geschichte. Nicht nur steht die über 100 Jahre alte Industriearchitektur unter Denkmalschutz, auch die Zeit des Leerstands hat das Gebäude geprägt. Zwischen 2009 und 2015 fungierte die ehemalige Fabrik mit Kunstausstellungen, Partys, Flohmärkten usw. als wichtiger Kulturort für Wuppertal. Der Bauherr, die Firmengruppe Küpper, hat Relikte aus allen Lebensphasen der Fabrik bewahrt und so verbreiten Stahlsäulen und Backsteine postindustrielles Flair, während Graffiti an den Wänden eine kreative, wilde Note und urbane Spontanität in die Räume bringen.

Licht für ein vielseitiges Raumprogramm

Für die Lichtplanung stellten sich vor diesem Hintergrund gleich mehrere Herausforderungen. Zum einen mussten die Lichtlösungen in allen Funktionsbereichen des Gebäudes die Anforderungen an visuellen Komfort und Energieeffizienz erfüllen, andererseits sollte das Licht auch die besondere Atmosphäre und den spannenden Bruch zwischen Alt und Neu im Gebäude unterstreichen. Der Bauherr wünschte sich eine Lösung aus einer Hand und hat in TRILUX den passenden Partner für sein Projekt gefunden. Überzeugt haben dabei nicht nur das vielseitige Standard-Portfolio des Arnsberger Lichtspezialisten, sondern auch die Kompetenz und das Tempo bei der Entwicklung und Produktion von Sonderleuchten. Für die Lichtplanung sowie die Konzeption der projektspezifischen Leuchten zeichnet das Büro Rheinlicht verantwortlich, dem es bestens gelungen ist, die Erwartungen an Funktion und Ästhetik gleichberechtigt zu bedienen.

Leuchte auf Zeitreise

Eine zentrale Rolle im Beleuchtungskonzept nimmt die Leuchte So-Tube ein. Sie ist ein bisschen wie die ELBA-Hallen selbst: Ihr stabförmiger Leuchtkörper mit den markanten schwarzen Endkappen erinnert an eine alte Maschinen- oder Grubenleuchte, während ihr Herz aus modernster LED-Lichttechnik besteht. Zu Projektbeginn war die So-Tube noch eine Sonderausführung, hat dann aber so begeistert, dass es sie inzwischen in Serie gibt. In dem Fabrikgebäude trifft man an vielen Orten auf die Acrylrohr-Leuchte. Man findet sie in langer Zick-Zack-Formation oder eingepasst in die Tragstrukturen des Daches in den Veranstaltungssälen. An kipp- und neigbaren Halterungen montiert, hat sie an anderer Stelle als lockere Lichtwolke unter der Decke ihren Auftritt und sämtliche Treppenhäuser werden ebenfalls ausschließlich von ihr erhellt. Ausgewählte Exemplare setzen einen besonderen Akzent, da ihr Acrylrohr mit von Mustern durchbrochenen Farbfolien ummantelt ist. Mit diesem unkonventionellen Detail vermittelt die Leuchte spielerisch zwischen den Zeiten: Industriedesign, expressive Farbigkeit und Individualität spannen subtil den Bogen zwischen ursprünglichem Produktionsbetrieb, kreativer Zwischennutzung und den an persönliche Bedürfnisse anpassbaren Bürolandschaften der Gegenwart.

Individuell, Open Space und Co-Working

Bestens vorbereitet auf das breite Spektrum an Arbeitsformen in Zeiten der umfassenden Digitalisierung und Vernetzung sind die fünf Büroetagen in der ELBA-Fabrik. Die hier realisierten Multiple-Space-Konzepte verbinden fließend die verschiedenen Funktionszonen (Bildschirmarbeitsplätze, Loungebereiche, Meetingrooms, Ruhezonen etc.). Ein etwa 2.000 m2 großer Bereich wird als Co-Working-Space mit 24/7-Nutzungsoption bewirtschaftet. Die Auswahl der Beleuchtung für die Arbeitswelten erfolgte jeweils korrespondierend zu den Funktionen und Einrichtungskonzepten der einzelnen Zonen. Zum Einsatz kommen unter anderem Stromschienen mit Strahlern vom Typ Canilo, Decken-Anbauleuchten Solegra, Pendelleuchten Limba von TRILUX-Tochter Oktalite und in großem Maßstab der TRILUX-Lichtkanal LC67.

Warme Streiflichter und Farbdynamik im Hof

»Vom Launch zur Lounge in unter einer Minute«, lautet ein Slogan, mit dem der Co-Working-Space in den ELBA-Hallen beworben wird. Das Motto nimmt auf die vielen flankierenden Vorteile Bezug, die sich den Mietern bieten. Zu den Attraktionen gehören u.a. Kinderbetreuung, ein Restaurant, Yogakurse und schöne Außenanlagen, inklusive Sonnendeck in direkter Nachbarschaft zur Wupper und zur Schwebebahn. Passend zu diesem besonderen Standort haben die Lichtplaner für die ELBA-Hallen ein spezielles Außenbeleuchtungskonzept erarbeitet. Die historische Backsteinfassade wird mit Faciella-Strahlern inszeniert, die nach oben und unten abstrahlend markante Streiflichter auf die Pilaster geben. Eine bemerkenswerte Sonderleuchten-Konstruktion wurde für den Innenhof realisiert. Hier ist ein großes Vierkantprofil senkrecht zwischen den Fassaden abgespannt. In rechteckige Ausschnitte auf seiner Oberfläche sind großformatige RGB-LED-Felder eingelassen, die ein stimmungsvolles Farb-Licht-Spiel ermöglichen. Brillantes weißes Licht nach unten kommt zusätzlich aus Faciella-Strahlern, um ausreichende Beleuchtungsstärken in der Nutzebene zu generieren.

Kurz & knapp


Bauherr: Firmengruppe Küpper, Wuppertal, www.firmengruppe-kuepper.de

Objekt: ELBA Fabrik, Wuppertal

Lichtplanung: Rhein Licht, Beratende Lichtplaner, Ralf Schoofs, Dipl. Ing. Innenarchitekt AKNW, www.rhein-licht.com

TRILUX-Lichttechnik
Leuchte So-Tube, Stromschienenstrahler Canilo, Decken-Anbauleuchten Solegra,
Lichtkanal LC67, Strahler Faciella, Pendelleuchten Limba (Oktalite), Lichtobjekt im Hof

Über die Firma
Trilux GmbH & Co. KG
Arnsberg
Newsletter

Das Neueste von
HIGHLIGHT direkt in Ihren Posteingang!