The Shed wurde vom Architekturblog "ArchDaily" als eines der wichtigsten neuen Architekturprojekte im Jahr 2019 gelistet, Geschäftsführer und künstlerischer Leiter Alex Poots beschreibt es als eine neuartige Kulturinstitution, "ein Ort für Erfindungen, für Neugierde, für Mut." Das achtgeschossige Basisgebäude – mit zwei großen Galerieräumen, einem Theater mit 500 Sitzplätzen, einem Proberaum, einem Künstlerlabor und einem Oberlichtsaal für Veranstaltungen – verfügt über eine 37 Meter hohe ausfahrbare Außenhülle, um für größere Aufführungen zusätzlichen Raum zu schaffen. Eine Stahlkonstruktion, die mit Kissen aus Ethylen-Tetrafluorethylen (ETFE) verkleidet ist, bildet diese Hülle. Sie gleitet auf Schienen vom Basisgebäude aus über einen angrenzenden Vorplatz, wodurch sich die Grundfläche des Gebäudes bei Bedarf verdoppelt. Der als McCourt bekannte Raum kann für große Vorstellungen, Installationen und Veranstaltungen genutzt werden und bietet Raum für 1.250 Sitzplätze oder mehr als 2.000 Stehplätze.
Ungewöhnliche Herausforderungen
Die Beschaffenheit der Gebäudestruktur stellte eine Reihe von Herausforderungen und Anforderungen an die Beleuchtung, und zwar im Hinblick auf die Lichtdurchlässigkeit des Materials, die Mobilität der Struktur (da die Leuchten den Witterungsverhältnissen standhalten müssen) und die Bedeutung von Sichtlinien und Blendung in einem Raum, der auf verschiedene Weise neu gestaltet werden kann. Auch die einfache Installation, Bedienung und Wartung waren bei einer derart großen Konstruktion ausschlaggebende Gesichtspunkte. Erco arbeitete zusammen mit Tillotson Design Associates an der Entwicklung einer Lösung, die alle Kriterien erfüllte.
Als ideale Lösung erwies sich Ercos Scheinwerferserie Grasshopper, da sie die benötigte Intensität und Gleichmäßigkeit bieten konnten, um die transparente Gebäudehülle von beiden Seiten zu beleuchten. Diese 18W-Leuchten – insgesamt knapp 750 – sind in allen Ecken der Träger in der ausfahrbaren Außenhülle montiert. Im Rahmen des Services "Erco individual" wurden alle Leuchten aufgrund ihrer Anbringung in den engen Eckbereichen mit einer spezialisierten Remote-Treiberbox ausgestattet. Die Leuchtenköpfe mussten so nah wie möglich an der Montagefläche angebracht werden, sodass eine spezielle Montagehalterung entworfen und der Treiber entfernt positioniert wurde, um den Platzbedarf der Leuchte zu verringern. Eine Farbtemperatur von 5.000K vermittelt eine zeitgemäße, buchstäblich kühle Ästhetik.
Außergewöhnliche Lichtleistung
Ercos Grasshopper zeichnen sich durch außergewöhnliche Lichtleistung, hohen Sehkomfort und einfache Ausrichtbarkeit aus – die Leuchte kann in jede Richtung gekippt und gedreht werden und hat sich im Projekt durch seine kompakte Größe nach einem frühen Prototypen als geeignete Wahl erwiesen. Ein äußerst vielseitiges Lichtinstrument für den Außenbereich, das aufgrund präziser Photometrie zur Vermeidung von Streulicht ideal für Akzentbeleuchtung, Flutlicht und Wandflutung eingesetzt werden kann.
Die Beleuchtung der Ostfassade erfolgt mit insgesamt 66 runden 48W-Scheinwerfern aus der Kon-Serie mit der gleichen Farbtemperatur von 5.000K. Das Sortiment umfasst auch Projektoren, Scheinwerfer und Wandfluter und zeichnet sich durch einen hohen Lichtstrom bei maximalem Sehkomfort aus. Die starke Leistung ermöglicht einen größeren Abstand zwischen den Leuchten. Wie die Grasshopper-Scheinwerfer können auch diese Leuchten individuell angepasst werden.
Neben The Shed hat Erco in letzter Zeit mit Tillotson Design Associates an einer Reihe von US-amerikanischen Projekten in New York und anderen Städten zusammengearbeitet, darunter das Museum of Modern Art (MoMA), Ruby City, das Seignouret-Brulatour Mansion und Rhode Island School of Design (RISD).